Party Games – Blog 02 – Take-Out Food!

The Take-Out –Blog 02 

Straßenverkauf! – Blog 02

  • In this series I want to suggest a few little games which will give your horse a sense of achievement and will therefore be fun for him.

Teach your horse to “Touch” on command:

  • Many of you will already be acquainted with the term clicker training – often this has to do with the touching or pursuing of a target object.
  • I have previously suggested to you to read the book “Don’t shoot the Dog” by Karen Pryor. But in my own book „From Leading to Liberty“ you can also learn on page 211 how to get started – I also show some games with drawings for easy understanding.
  • In dieser Serie wollen wir zu ein paar kleinen Spielchen anregen, die ein Erfolgsgefühl vermitteln und dem Pferd daher Spaß machen.

Lehren Sie Ihr Pferd etwas auf Kommando zu berühren:

  • Vielen von Ihnen wird der Begriff Klickertraining schon etwas sagen – hierbei dreht es sich oft um die Berührung oder Verfolgung eines Zielobjektes.
  • Ich habe schon oft das Buch von Karen Pryor  „ Positiv bestärken, sanft erziehen„ erwähnt, das Sie unbedingt lesen sollten. Aber auch in meinem Buch „From Leading to Liberty“ können Sie im Kapitel „Target Training“ aus Seite 211 (in leicht verständlichem Englisch) nachlesen, wie man dieses Kapitel angeht – ich zeige das auch mit vielen Zeichnungen, die Ihnen den Start leicht machen. [Ganz fantastisch wird dieses Training in allen Einzelheiten im neuen Buch von Eva Wiemers erklärt, das wir alle sehnsüchtig erwarten – wenn der Olms Verlag endlich mal voran machen würde!]
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  • I suppose that you have also learned about the behavioural scientist Pawlow and his experiments, who found out that animals can link different sensations or impressions like a reflex action. One example was the sound of a gong, which, always followed by the aspect and smell of food, later on triggered the appetite and flow of saliva in the dogs (even without seeing or smelling food) all on its own. The animal “associated” gong and food, since both always happened at the same time.
  • In the case of Target Training we want to achieve that the horse associates the touching (and later perhaps also the following) of a target object with the promptly following reward with a treat.  That can turn out to be a very useful thing – and as a game will always be fun for the horse!
  • In today’s Party Game we, as trainers, will attempt to achieve such an association through good observation and fast reward : “if you touch here – ping! – you are successful and will trigger the release of a treat”.
  • When I still kept three horses on a piece of leased land close to Vancouver, I used an old chicken house, which had a sliding window to one side, as tack room. When I prepared the feed buckets in there in the evening, the horses always crowded around the door, waiting longingly – and they always were in my way. That gave me this idea:

Ring the bell for service!

  • On the window sill at the inside of the window I installed a bell – and then enticed the horses to come around to the open window on the outside. I taught them to touch the bell with their lips in such a way that a “ping!” sounded – and then rewarded them with a piece of carrot.
  •  To get to this result, several training steps were necessary – behavioural scientists call this the “ladder of approximation”, a whole series of small in-between-goals, which must be understood by the trainee before reaching the end goal. Please study how to do this in the above mentioned books, which I recommend to you, as it would absolutely go beyond  the scope of a Blog – and I would very much wish you to learn it correctly!
  • My three boys understood very quickly that something interesting was happening at the window! But that alone was not enough!
  • Vermutlich haben Sie schon von dem Verhaltensforscher Pawlow gelesen, der in seinen Versuchen feststellte, daß Tiere verschiedene Sinneseindrücke reflexartig miteinander verknüpfen können. Ein Beispiel war der Ton eines Gongs, der, immer gefolgt vom Anblick und Geruch von Futter, später dann ganz alleine (ohne das Zeigen von Futter) schon den Appetit und Speichelfluß beim Hund auslöste. Das Versuchstier hat „Gong“ mit „Futter“ assoziiert, weil beides immer gemeinsam auftrat.
  • Beim „Target-Training“ wollen wir, daß das Pferd die Berührung (und später die Verfolgung) eines Zielobjektes mit der dann prompt folgenden Belohnung „assoziiert“. Das kann eine äußerst nützliche Sache sein – und kann als Spiel sehr viel Spaß machen!
  • Im heute vorgeschlagenen „Gesellschaftsspiel“ versuchen wir als Trainer vermittels guter Beobachtung und schneller Belohnung die Assoziation beim Pferd herzustellen : „wenn Du hier berührst – ping!  – bist Du erfolgreich und löst das Verabreichen einer Belohnung aus“.
  • Als ich noch drei Pferde auf einem gepachteten Stück Land in der Nähe von Vancouver hielt, benutzte ich als Sattelkammer das alte Hühnerhaus, welches nach der Seite ein Schiebefenster hatte. Wenn ich abends da drin die Futtereimer vorbereitete, standen die Pferde immer gedrängt um die Tür herum und warteten sehnsüchtig – und waren mir immer im Weg. Da kam ich auf folgende Idee:

Für Bedienung bitte klingeln!

  • Ich habe innen am Fensterbrett eine Klingel angebracht und die Pferde angeregt, sich von außen dem geöffneten Fenster zu nähern. Dann habe ich ihnen beigebracht die Klingel so mit den Lippen zu berühren, daß tatsächlich ein „ping!“ ertönte – worauf sie ein Stück Möhre bekamen.
  • Bis es dahin kam waren mehrere Schritte des Trainings nötig – Verhaltensforscher nennen das die „Annäherungstreppe“, eine ganze Reihe von Teilzielen, die erst mal vom Pferd verstanden werden müssen. Das lesen Sie bitte in den oben empfohlenen Büchern nach, denn es würde den Rahmen eines Blogs sprengen – und Sie sollen es ja Schritt für Schritt richtig lernen!
  • Daß sich am Fenster etwas Interessantes tat, haben meine Drei ganz schnell begriffen! Aber das alleine genügte ja nicht!

Queuing up at the take-out window in the expectation of wonderful things to come! Schlange-Stehen beim Straßenverkauf in Hoffnung der wundervollen Dinge, die da kommen sollen!

Queuing up at the take-out window in the expectation of wonderful things to come!
Schlange-Stehen beim Straßenverkauf in Hoffnung der wundervollen Dinge, die da kommen sollen!

  • The horses had to learn to touch the object ”bell” (instead of just sticking the head through the open window). They had to learn to touch the bell in such a WAY that it produced the ping sound (instead of chewing on it with their teeth).
  • And then they had to understand that all this could only happen, when there was a person present in the tack room – as in the beginning they also “pinged” with enthusiasm without me! This means, they had to learn to discern, when the situation was at all promising success! Because the take-out was of course closed, when the window was not open at all…
  • You see that for the horses such a simple “little trick” presupposes the understanding of a whole chain of different thought-steps – and horses do not think like us and don’t use our kind of logic!
  • And now my horses became inspiringly inventive! King, for example, tried to entice the window to open by licking it. Then it occurred to them that they might “herd” me in the direction of the tack room.
  • So this is the whole chain of events which they had to understand, as only all of it could lead to a successful ringing of the bell. From:

The “ladder of approximation”:

Go to the window ►

Touch the bell ► carrot  — followed:

Touch ► continue trying ► carrot – then:

Touch ► continue trying ► „ping!“ must sound ► carrot

Touch ► continue trying ► „ping!” must sound ►

Still nobody comes: “ping! ping!” keep trying ► carrot

When the fitting situation was not even given, then they also had to previously think of:

  • Pick up Jutta and entice her to go to the chicken house ► then go round to the window and make her open it ► then touch the bell etc. etc.
  • Die Pferde mußten lernen, das Objekt „Klingel“ zu berühren (anstatt nur den Kopf durch das offene Fenster herein zu stecken). Sie mußten lernen, die Klingel SO zu berühren, daß ein Ton enstand (anstatt die Klingel nur mit den Zähnen zu malträtieren!).
  • Und dann mußten sie verstehen, daß all dies nur passieren konnte, wenn in der Sattelkammer auch ein Mensch anwesend war – denn sie „pingten“ anfangs auch sehr eifrig ohne mich! Sie mußten also lernen, wann die ganze Situation überhaupt erfolgsträchtig war! Denn wenn das Fenster dazu noch zu war, dann war der Straßenverkauf ja geschlossen…
  • Man sieht, daß so ein einfacher „kleiner Trick“ für die Pferde das Erlernen einer ganzen Kette von verschiedenen Gedankenschritten voraussetzt – denn Pferde denken nicht wie wir und besitzen nicht unsere Logik!
  • Und nun wurden meine Pferde begeisternd erfinderisch! King versuchte zum Beispiel das Fenster durch Belecken dazu zu bringen, daß es sich öffnen sollte. Dann kamen sie darauf, daß man mich zur Sattelkammer „herden“ mußte, damit sich ein Erfolg einstellen konnte.
  • Sie haben also eine ganze Verhaltenskette gelernt, denn nur die konnte auch zum erfolgreichen Klingeln führen. Aus:

Die “Annäherungsleiter”:

Ans Fenster gehen ►

Berühren der Klingel ► Futter  —  wurde

Berühren ► weiter versuchen ► Futter, dann —

Berühren ► weiter versuchen ► „ping“! muß ertönen ► Futter

Berühren ► weiter versuchen ► „ping“! muß ertönen ► kommt immer noch keiner : „ping ping!“ dranbleiben ► Futter

Und wenn die Situation nicht gegeben war, mußten sie auch noch vorschalten:

  • Jutta abholen und zum Hühnerhaus locken ► dann ans Fenster gehen und sie zum Öffnen bringen ► dann Klingel berühren etc etc.
Only a soft touch with the lips brings about the right kind of "ping!" Nur mit sanften Lippen kann man vorsichtig das korrekte "Ping!" auslösen!

Only a soft touch with the lips brings about the right kind of “ping!”
Nur mit sanften Lippen kann man vorsichtig das korrekte “Ping!” auslösen!

Wouldn’t you like such clever and inventive friends?? You can easily install such a bell in any place!

 

Have fun becoming you horse’s waitress!

Hätten Sie nicht gerne so schlaue und erfinderische Freunde?? Man kann überall so eine Klingel installieren!

 

Viel Spaß beim Servieren!

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