Help:
Where explaining is more factual, help is more physical and psychological.
- WHY does your horse need your help:
- he may be insecure and therefore lack the courage for certain challenge
- he may be tentative and find it hard to make decisions (low ranking, a natural follower)
- he may be confused and therefore need “hands-on” directions
- he may have previously learned something incorrectly
- a demand of yours might go against his instincts (such as trap, confinement in a trailer) and you have to reassure him that nothing bad will happen nevertheless
- something might seem physically too difficult to him (a jump too high)
- he may not have enough strength for an exercise (pre-exercises are needed to build it)
- some exercise might require more balance than he has so far developed – and so on.
You must KNOW:
- how to recognize all of the above!! Your horse tells you these things with his body language (using all body parts from ears to tail) – please learn the interpretation of his signs (his words to you) in the series “Understanding your Horse”.
- You will not experience what Parelli (Natural Horsemanship) calls “opposition reflex”, when your horse has no reason to oppose you (you don’t pull or shove). As long as you honestly rely on your horse’s voluntary cooperation, he might be tentative (insecure!), confused (trainer’s fault!) or physically unable – but (especially when properly motivated) not obstinate or reluctant.
- Not all problems can be solved by explanations alone: Everybody has the muscles to wiggle their ears – but not everybody finds them! So give your horse time to develop the necessary co-ordination, where that is the problem. I still can’t whistle on my fingers – and it has been explained to me a thousand times. Don’t assume that your horse should know something – even if he seemingly understood it yesterday. It suffices that the surrounding situation has changed, and he might behave like he has forgotten everything you taught him. But it is still there…
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Helfen:
Wo erklären mit den Tatsachen einer Situation zu tun hatte, ist helfen entweder körperlich oder psychologisch.
- WARUM braucht Ihr Pferd Ihre Hilfe:
- es mag unsicher sein und daher nicht den Mut haben gewisse Herausforderungen anzunehmen
- es ist sehr vorsichtig und kann sich schwer entscheiden (ein Mitläufer von Natur aus, rangniedrig)
- es ist verwirrt und braucht daher „handgreifliche“ Anweisungen und Rückversicherung
- vielleicht hat es früher etwas inkorrekt gelernt
- Sie verlangen etwas von ihm, was gegen seinen Instinkt geht (wie eine Falle, Eingeschlossen-Sein in einem Hänger) und Sie müssen ihm versichern, daß es dennoch nichts zu fürchten gibt
- etwas scheint ihm körperlich zu schwierig (z.B. ein zu hoher Sprung)
- es hat für eine Übung noch nicht genug Kraft (die man mit Vorübungen erst aufbauen muß)
- für manche Spiele braucht es mehr Balance als es bisher entwickelt hat – usw.
Sie müssen WISSEN:
- wie man die oben genannten Punkte erkennt!! Ihr Pferd teilt Ihnen diese Dinge mit seiner Körpersprache mit (wozu es von Ohren bis Schweif alle Körperteile benutzt) – bitte lernen Sie die Interpretation dieser Anzeichen (seiner an Sie gerichteten Worte) in der Serie “Understanding your Horse”.
- Was Parelli (Natural Horsemanship) den “opposition reflex” nennt, werden Sie nicht erfahren, wenn Ihr Pferd keinen Grund hat „to oppose“ (sich zu wider-setzen), da Sie ja nicht an ihm ziehen oder es herum schieben. Solange Sie ehrlich auf die freiwillige Mitarbeit Ihres Pferdes setzen, mag es vorsichtig (unsicher!) sein, oder verwirrt (Fehler des Trainers!) oder körperlich nicht fähig – aber (besonders wenn richtig motiviert) nicht dickköpfig oder widerwillig.
- Nicht alle Probleme können allein durch Erklären gelöst werden: Jeder hat die Muskeln zum Ohrenwackeln – aber nicht jeder kann sie finden! Daher müssen Sie auch Ihrem Pferd die Zeit lassen, um die nötige Koordination und Feinmotorik zu entwickeln, wo dies das Problem ist. Ich kann immer noch nicht auf den Fingern pfeifen, obwohl es mir tausend Mal erklärt wurde wie man das macht! Man darf daher nie annehmen, daß das Pferd etwas können müßte, selbst wenn es gestern schien als habe es schon verstanden. Es genügt, daß die umgebende Situation sich geändert hat, und auf einmal scheint ihm die ganze Übung total neu. Dennoch hat es das vorher Gelernte nicht vergessen…
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- This is the first snap shot of King in front of the tyre – a picture of misery! He would have rather collapsed in front of it than put one foot into this “trap”. He needs a lot of help in the “psychology department”! You can see in his unhappy face (with sideways drooped ears) that he simply can’t yet step over the threshold of his anxiety. He was totally over-challenged – time to take a step back! We needed a simpler game to build up his courage!
- Again we have to analyse “where” and “what for” help is needed – and for this we must train our observation. We must learn to see what his problem is, why he is hectic or nervous, and give help exactly where it is needed. We must be sure, and, as his leader know better! So watch what is really happening – don’t make assumptions! You have to invest this honest interest in your horse to become an efficient helper. Don’t despair though in the beginning: horses are so forgiving!
- Your aids must help him along on the path of learning – don’t demand the end goal right away and don’t insist on obedience! Never forget that if there is no progress in the performance, it is the trainer who is not helping efficiently or the training principles are not correct. It is never the horse, who is stupid! It is your responsibility as a good friend and partner to make success possible for him!
- Apply your aids properly. It is the release that teaches! As soon as our horse reacts to your aid, it has to stop! You asked him to do something, he answered correctly – so don’t continue asking, if you want him to understand that he did indeed do the right thing!
Continue in part 16! |
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- Hier der allererste Schnappschuss von King vor dem Autoreifen – ein Bild des Unglücks! Er wollte eher vor dem Reifen zusammenbrechen als in diese „Falle“ zu treten. Er braucht viel Hilfe in der „Psychologie Abteilung“! An seinem unglücklichen Gesicht (das sind die unsichere seitlich abge-klappten Ohren!) kann man erkennen, daß er einfach seelisch diese Schwelle seiner Ängstlichkeit noch nicht überschreiten konnte. Er war überfordert – einen Schritt zurück! Wir brauchten ein einfacheres Spiel um mehr Mut zu gewinnen!
- Wieder müssen wir analysieren wo und wofür unsere Hilfe gebraucht wird – und dafür müssen wir unsere Beobachtung schärfen. Wir müssen sehen lernen, wo der Hase im Pfeffer liegt, warum das Pferd hektisch oder nervös ist – und dann mit der Hilfe genau da ansetzen. Ein überzeugender Anführer sollte alles besser wissen! Daher müssen Sie genau beobachten, was wirklich abläuft – und sich nicht anmaßen es bereits zu wissen. Man muß ein ehrliches Interesse an seinem Pferd haben, um ein effektiver Helfer zu werden. Aber verzweifeln Sie anfangs nicht gleich: Pferde vergeben auch Fehler!
- Ihre Hilfen müssen ihm auf dem Weg des Lernens helfen – man kann natürlich nicht gleich das Endziel einer Übung verlangen und man darf nicht auf Gehorsam bestehen! Vergessen Sie nie, daß, wenn sich die Leistung nicht steigert, es immer der Trainer ist, der nicht effektiv hilft, oder daß die Prinzipien des Trainings nicht korrekt angewendet werden. Das Pferd ist nie der Dummkopf! Es ist Ihre Verantwortung als Freund und Partner Ihrem Pferd den Erfolg leicht möglich zu machen!
- Setzen Sie Ihre Hilfen richtig ein. Das Pferd lernt von Ihrem Nachgeben! Sobald das Pferd auf eine „Hilfe“ richtig reagiert, muß diese sofort aufhören. Sie haben etwas verlangt und es hat das richtig gemacht – verlangen Sie also nicht immerfort weiter, wenn das Pferd eine Chance haben soll zu verstehen, daß er ja wirklich die richtige Lösung gefunden hat!
Lesen Sie weiter im Teil 16!
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