History of the Horse – Blog 12 – Our Times 1

History of the Horse – Part 12 – Our Times 1

Geschichte des Pferdes – Teil 12 – Unser Zeitalter 1

We have almost arrived in the present! 

  • We saw in the last Blog that at the end of the Ice Age there was only the Equus Ferus left, which had two sub-species:  the Tarpan in Eastern Europe, and the Przewalski Horse in Inner Asia. Those are the true ancestors of today’s horses.
  • It is thought that of our present domesticated horses the Warmbloods stem from the Przewalski Horse – those were horses living in the steppes. Our Coldbloods are said to be descendants of the western ice age horses, who lived in forests (the Solutré Horse, Mosbach Horse). And from the horses adapted to life on plateaus or in deserts, of which we have fossil finds in England, stem the Celtic ponies.

Wir sind fast in der Gegenwart angekommen! 

  • Im letzten Blog haben wir gesehen, daß am Ende der Eiszeit nur noch das Equus Ferus übrig war, welches zwei Unterarten hatte: das Tarpan Pferd in Osteuropa und das Przewalski Pferd in Innerasien. Diese sind die echten Vorfahren unserer Pferde heute.
  • Man nimmt an, daß unsere jetzigen Warmblüter vom Przewalski Pferd abstammen – das waren die Steppenpferde. Unsere Kaltblüter sollen Nachkommen der Westlichen Eiszeitpferde sein, die eher in Wäldern lebten  (das Solutré Pferd, das Mosbach Pferd). Und die Keltischen Ponies stammen von den Urpferden ab, die an Plateaus oder Wüstenlandschaften angepaßt waren.
Our Warmbloods are said to stem from the Przewalski Horse (left). Unsere Warmblüter sollen von den Przewalski Pferden abstammen (links).

Our Warmbloods are said to stem from the Przewalski Horse (left).
Unsere Warmblüter sollen von den Przewalski Pferden abstammen (links).

  • Humans had discovered the usefulness of horses, who, with their gentle nature, adapted quite readily to their wishes, especially once certain traits were enhanced by selective breeding. We also saw the tremendous impact this had on the development of human civilization – if one can always call it that! Because the ability of now going faster and further than ever before (on horseback or in chariots) not only increased trade and the exchange of ideas, but, true to human nature, instantly lead to wars and  conquests.

Climate:

  • Here too climate played a role. At the end of the period about 3000 BC there was a worldwide drought, which lasted for several hundreds of years! (In Egypt the failing Nile-floods caused the downfall of the Egyptian Empire). Then, in the Bronze Age about 1200 BC a strong cold period set in (this coincided with the fall of the Roman Empire) – and a general mass migration ensued. People were looking for better climes, better feeding grounds, better settlements. This also led to conflicts and marked the period of the attack of the Huns, who of course were on horseback!!

“Human nature” – the horse’s best friend?

  • For the rest of this Blog series I would like to take a hard look at what humans have done and are doing to and with horses. It is a very beguiling idea that humans are the horse’s best friends – but what does that mean? Looking at history, it first and foremost meant this:

Helpers in war:

  • It is the less gentle and congenial nature of humans, which got horses involved in warfare pretty much as soon as humans could ride. Before the invention of firearms, force and speed determined the winner – to the detriment of the horses!
  • Die Menschen hatten die Nützlichkeit der Pferde entdeckt, die sich mit ihrer sanften Natur leicht ihren Wünsche anpaßten, besonders nachdem gewisse Charakterzüge durch selektives Züchten noch stärker ausgebildet wurden. Das hatte einen gewaltigen Einfluß auf die Entwicklung der menschlichen Zivilisation – wenn man das so nennen kann! Da man jetzt schneller und weiter als je vorwärts kam (reitenderweise oder in Wagen), entwickelte sich nicht nur der Handel und der Austausch von Ideen sprunghaft, sondern der menschlichen Natur getreu führte das auch sofort zu Kriegen und Eroberungen.

Klima:

  • Aber auch das Klima spielt wieder eine Rolle. Ungefähr um 3000 v. Chr. gab es eine weltweite Dürre, die mehrere hundert Jahre anhielt! (In Ägypten führte das Ausbleiben der Nilüber-flutungen schließlich zum Untergang des Ägyptischen Reiches). In der Bronzezeit, ungefähr 1200 v. Chr. setzte dann nochmal eine Kaltperiode ein (die fällt mit dem Untergang des römischen Reiches zusammen) – die eine generelle Völkerwanderung auslöste. Die Menschen suchten nach besseren Klimaverhältnissen, besseren Weiden und Siedlungsorten. Auch das führte zu Konflikten – es war die Zeit der Hunnenattacken – natürlich zu Pferde!

Die „menschliche Natur“ – der beste Freund der Pferde?

  • Im weiteren Blog wollen wir einmal scharf hinschauen, was die Menschen so mit den Pferden getrieben haben und noch treiben. Es ist ein verführerischer Gedanke, daß wir die besten Freunde unserer Pferde sind – aber was heißt das eigentlich? Wenn man die Geschichte betrachtet heißt das erst mal dies:

Helfer im Krieg:

  • Gemäß der weniger sanften und sympathischen Natur der Menschen wurden Pferde, sobald die Menschen reiten konnten, auch schon in deren Kriege mithineingezogen. Vor der Erfindung von Feuerwaffen entschied die Kraft und Schnelligkeit den Sieger – sehr zum Nachteil der Pferde!

Horses got dragged into war as soon as humans could ride - pulling chariots or being ridden. Pferde wurden in den Krieg gezogen sobald die Menschen reiten konnten - auch als Zugpferde.

Horses got dragged into war as soon as humans could ride – pulling chariots or being ridden.
Pferde wurden in den Krieg gezogen sobald die Menschen reiten konnten – auch als Zugpferde.

  • The earliest evidence of horses ridden in warfare dates from Eurasia between 4,000 and 3,000 BC. A Sumerian illustration of warfare depicts horses pulling wagons as early as 2,500 BC.
  • Die frühesten Beweise für die Nutzung der Pferde im Krieg existieren in Innerasien zwischen 4 000 und 3 000 v. Chr. In sumerischen Kriegsillus-trationen sieht man Pferde schon 2 500 v. Chr. Wagen ziehen.
Early illustrations of warfare with horses: here 2500 BC in the Sumerian wars. Frühe Illustrationen der Kriegsführung mit Pferden: hier 2500 v. Chr. in den Kriegen der Sumerer.

Early illustrations of warfare with horses: here 2500 BC in the Sumerian wars.
Frühe Illustrationen der Kriegsführung mit Pferden: hier 2500 v. Chr. in den Kriegen der Sumerer.

  • By 1,600 BC, improved harness and chariot designs made chariot warfare common throughout the ancient near East. The earliest written training manual for war horses was a guide for training chariot horses written about 1,350 BC, but as formal cavalry tactics replaced the chariot, so did new training methods, and by 360 BC, the Greek cavalry officer Xenophon had written an extensive treatise on horsemanship – which we still refer to today! 
  • Um 1 600 v. Chr. waren dann durch die verbesserten Geschirre die Streitwagen schon in ganz Asien bei Kämpfen üblich. Die frühesten Trainingsanleitungen für die Ausbildung der Kriegspferde wurden 1 350 v. Chr. geschrieben, die sich dann änderten, als Kavallerietaktiken die Streitwagen ersetzten. 360 v. Chr. schrieb der griechische Kavallerieoffizier Xenophon eine lange Abhandlung über die Reitkunst – die wir heute noch lesen!

An early mosaic depicting Alexander the Great's cavalry. Ein frühes Mosaik, das die Kavallerie Alexander des Großen zeigt.

An early mosaic depicting Alexander the Great’s cavalry.
Ein frühes Mosaik, das die Kavallerie Alexander des Großen zeigt.

  • By the 4th century BC everybody was using horses in war. Alexander the Great’s army crossed the Hellespont in 334 BC with approximately 48,000 soldiers and 6,100 cavalry, who greatly assisted his battles. His conquests were finally stopped at the Ganges, because his troops balked, as they learned that the Ganderites and Praesii kings were awaiting them with 80,000 horsemen, 200,000 footmen, 8,000 chariots, and 6,000 war elephants – they very rightly wanted to go home rather than meeting them!  

Types of horses used in war:

  • Many different types and sizes of horse were used in war over the times, depending on their intended use – whether the horse was being ridden or driven, or being used for  cavalry charges, communication, or supplying the rest of the army. 

Light-weight horses:

  • Oriental horses were used for charges that required speed, endurance and agility. They were relatively small (12 to 15 hands) and used with light-weight tack and weapons. 
  • Seit dem 4. Jhrdt v. Chr. benutzen schon alle Völker Pferde in der Kriegsführung. Die Armee von Alexander dem Großen überquerte den Hellespont 334 v. Chr. mit etwa 48 000 Fußsoldaten und 6 100  Reitern, die bei den Sturmangriffen sehr wichtig waren. Seine Eroberungen wurden schließlich am Ganges gestoppt, weil seine Truppen meuterten, als sie erfuhren, daß sie auf der anderen Seite die Könige der Ganderiten und Praesii mit 80 000 Reitern, 200 000 Infantristen,  8 000 Kriegswagen und 6 000 Kriegselefanten erwarteten – da wollten sie sehr richtig lieber nach Hause gehen!

Types of horses used in war:

  • Im Krieg sieht man viele verschiedene Typen und Größen, je nach Gebrauch – ob das Pferd geritten oder gefahren oder für Kommunikation oder Versorgung der Truppen eingesetzt wurde.

Leichte Pferde:

  • Orientalische Pferde wurden für Sturmangriffe benutzt, wo Geschwindigkeit, Ausdauer und Wendigkeit nötig sind. Sie waren relativ klein (etwa 1.20 bis 1.50) und wurden mit leichter Ausrüstung und Waffen geritten.

The light cavalry (here used during the Napoleonic wars) used very agile fast horses for charging the enemy. Die leichte Kavallerie (hier in Napoleons Kriegen) benutzte wendige schnelle Pferde für den Angriff.

The light cavalry (here used during the Napoleonic wars) used very agile fast horses for charging the enemy.
Die leichte Kavallerie (hier in Napoleons Kriegen) benutzte wendige schnelle Pferde für den Angriff.

Medium weight horses:

  • Those developed as early as the Iron Age and either pulled loads or carried warriors with heavier weapons and armour. They were still quite agile, though not as fast, and slightly taller (up to 16 hands). 
Mittelgewichtige Pferde:

  • Diese entwickelten sich in der Eisenzeit und wurden entweder als Zugtiere eingesetzt oder trugen Krieger mit schweren Waffen und Rüstung. Dennoch waren sie beweglich, aber nicht so schnell, und größer – bis 1.60 m.
The heavier the armour became, the stockier the horses - though the medium sized ones were still very agile! Je schwerer die Rüstung, um so stabiler mußten die Pferde sein - dennoch waren die mittelgroßen noch sehr wendig!

The heavier the armour became, the stockier the horses – though the medium sized ones were still very agile!
Je schwerer die Rüstung, um so stabiler mußten die Pferde sein – dennoch waren die mittelgroßen noch sehr wendig!

Heavy weight horses:

  • Heavy weights were used as draught horses from the Middle Ages onward. They carried the heaviest-armoured knights – and later pulled canons. 
Schwere Pferde:

  • Diese wurden vom Mittelalter an als Zugtiere eingesetzt. Manchmal trugen sie auch die Ritter in schwerster Rüstung – und später zogen sie Kanonen.
In the Medieval Ages in full armament (for horse as well as knight!) power counted more than speed - here they used heavy horses - later also for pulling heavy cannons. Im Mittelalter und in voller Rüstung (für Pferd sowohl wie Reiter!) kam es auf Stärke, nicht Geschwindigkeit an - hier wurden schwere Pferde eingesetzt, später auch zum Ziehen der schweren Kanonen.

In the Medieval Ages in full armament (for horse as well as knight!) power counted more than speed – here they used heavy horses – later also for pulling heavy cannons.
Im Mittelalter und in voller Rüstung (für Pferd sowohl wie Reiter!) kam es auf Stärke, nicht Geschwindigkeit an – hier wurden schwere Pferde eingesetzt, später auch zum Ziehen der schweren Kanonen.

  • The “destrier”, a knight’s battle horse, could be quite agile despite his weight and is said to be the ancestor of today’s Percheron. With the decline of the knight and rise of gunpowder in warfare, light cavalry again rose to prominence.
  • Mules, donkeys and ponies were also used in war. 
  • Der „Destrier“, das Kampfpferd des Ritters, konnte trotz seines Schwergewichtes recht agil sein, und soll der Vorfahr des heutigen Percheron sein. Als der Ritter aus der Mode und dafür das Schießpulver in Mode kam, trat dann die leichte Kavallerie wieder in den Vordergrund.
  • Maultiere, Esel und Ponies wurden ebenfalls im Krieg eingesetzt.
Left: a member of the Zion Mule Corps in Gallipoli - right: a donkey transports an injured soldier for the Red Cross. Links: ein Soldat des Zion Maultier-Corps in Gallipoli - rechts: ein Esel transportiert einen verletzten Soldaten fürs Rote Kreuz.

Left: a member of the Zion Mule Corps in Gallipoli – right: a donkey transports an injured soldier for the Red Cross.
Links: ein Soldat des Zion Maultier-Corps in Gallipoli – rechts: ein Esel transportiert einen verletzten Soldaten fürs Rote Kreuz.

We continue – unfortunately still with war – in the next Blog.

Read on !!!

Weiter gehts – leider immer noch im Krieg – im nächsten Blog!

Lesen Sie weiter !!

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