Playing – with Knowledge – Part 02
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Fachmännisch Spielen – Teil 02
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2) Becoming a “herd member”
- In the last Playing Blog (Part 1) I mentioned the rules, which govern a herd of horses to assure a family life without strife. Now we must understand how to behave ourselves in order to be able to become a herd member – which is not so easy, when you consider the ever present predicament of predator and prey, the memory of which is cemented in our genes and can therefore not easily be overcome. If we can’t change our predator behaviour, then the horse (as prey to a meat-eater) cannot feel safe with us, let alone trust us.
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2) Wir werden “Herdenmitglied”
- Im letzten Playing Blog (Teil 01) habe ich die Regeln erwähnt, die das Zusammenleben der Familie ohne Zank in der Pferdeherde regulieren. Nun müssen wir verstehen wie wir selbst uns benehmen müssen, damit wir ein Herdenmitglied werden können – was nicht so einfach ist, wenn man die mißliche Lage zwischen Raubtier und Beute bedenkt, was eben in unseren Genen verankert und daher nicht leicht zu unterdrücken ist. Wenn wir aber unser Raubtierverhalten nicht ändern können, dann kann sich das Pferd (als Beute des Fleischfressers) nicht mit uns sicher fühlen, noch weniger uns vertrauen.
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Focussed eyes to the front – prowling body movements – flattened ears – all signs of a predator! Nach vorn fokussierte Augen – anschleichende Bewegungen – angelegte Ohren – alles Zeichen des Raubtiers!
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- We understand that becoming a good leader for anyone does not mean bossing him around. Before being accepted as a leader, we must strive to be acceptable at all to our horse – so let’s try to become a friend.
Becoming a friend:
- As a predator we are unacceptable – and certain predator attributes we cannot change. For example our eyes, which stare directly and straight to the front in a focused predator way – and our constantly flattened ears – a gesture of threat. We simply look wrong!
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- Wir haben schon verstanden, daß ein guter Anführer sein nicht rumkommandieren bedeutet. Bevor wir aber als Anführer akzeptiert werden können, müssen wir erst einmal unserem Pferd überhaupt akzeptabel werden – erst einmal müssen wir also ein Freund werden!
Freunde werden:
- Als Raubtier sind wir unakzeptabel – und einige Merkmale des Raubtiers können wir nicht ändern. Zum Beispiel den Stand unserer Augen, die immer direkt nach vorn starren wie eben bei einem Raubtier – und unsere immer angelegten Ohren – eine Geste der Bedrohung! Wir sehen einfach falsch aus!
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Staring at a horse is a demand to yield – Beau flattens his ears, but turns away politely (and steps backwards) Ein Anstarren des Pferdes verlangt ein Weichen – Beau legt die Ohren an, wendet sich aber höflich zur Seite (und geht rückwärts) |
- But otherattributes we can change: for example our tendency to walk from A to B in a straight line! In order to become a herd member and friend we have to try to behave like them and therefore know quite a bit about horses. Loving a horse in our human way of feeling, and just bringing carrots is not enough! A horse is not an eating machine – he has feelings just like we do. Let’s get inside the way of horse-thinking!
- 1) Most important in my mind is that as a friend you are reliable. You show up reliably, your horse learns that he can count on your presence in a certain pattern – every day, if possible.
- 2) Then you have to fulfill the friendship pact: every time you call your horse, something good must happen! You will only ever be convincing as a friend if your horse can depend on this absolutely.
- 3) You must always be fair. Horses have very good memories and though they forgive many of our faults, they will not forget. Much better to get into the habit right away to never let our regrettable tempers out on our horses. They are so easily frightened! Yelling and yanking is not a way to treat a friend!
- 4) Do not try to coerce your friend. There are always better ways to convince him to do what you have in mind. Most of all: do not pull on him (such a human fault – horses don’t pull on each other)!
- 5) Do things together that a horse likes and would do with a horse-friend in the herd. Only friends groom each other. Know the spots he likes best. Help in the spots he can’t reach himself.
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- Aber andere Dinge können wir ändern: z.B. daß wir die Tendenz haben immer auf einer geraden Linie von A nach B zu laufen! Um ein Herdenmitglied und ein Freund zu werden müssen wir uns wie sie verhalten, und müssen daher ganz schön viel über sie wissen. Ein Pferd auf menschliche Art zu lieben und Möhren zu bringen reicht nicht aus! Ein Pferd ist ja keine Freßmaschine, sondern hat Gefühle wie wir auch. Daher müssen wir uns in das „pferdische“ Denken einfühlen!
- 1) Meiner Meinung nach ist es das Wichtigste, daß man verläßlich ist. Man taucht verläßlich auf und das Pferd lernt, daß es auf die Anwesenheit in einem gewissen Muster zählen kann – am besten jeden Tag, wenn möglich.
- 2) Dann muß man den Freundschaftspakt erfüllen: jedes Mal, wenn man das Pferd ruft, muß etwas Gutes passieren! Nur wenn das Pferd sich hierauf sicher verlassen kann, ist man ein überzeugender Freund.
- 3) Man muß immer fair sein. Pferde haben ein sehr gutes Gedächtnis, und obwohl sie uns viele unserer Fehler verzeihen, vergessen sie nicht. Es ist besser sich gleich anzugewöhnen niemals unsere Launen an unseren Pferden auszulassen. Sie haben so leicht Angst! Schreien und Zerren ist keine Art, einen Freund zu behandeln!
- 4) Einen Freund versucht man nicht zu zwingen. Es gibt immer einen besseren Weg um zu erreichen was man will. Hauptsache: nie am Pferd ziehen (so ein dummer menschlicher Fehler – Pferde ziehen nicht aneinander)!
- 5) Zusammen mit seinem Pferd Dinge unternehmen, die es in der Herde mit seinem Freund auch gern täte. Nur Freunde kraulen sich gegenseitig. Wissen Sie den Fleck, wo es das am liebsten hat? Helfen Sie an Stellen, wo es selbst nicht drankommen kann!
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Sky’s nose expresses utter delight – Hanna knows her favorite scratch spots! Skys Nase zeigt, daß Hanna den Lieblings-Kratzfleck gefunden hat! |
a) Friends hang out together:
- sometimes it is really good to just spend time together without making demands. Sun-tan together! Sleep together side by side …
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a) Freunde hängen zusammen rum:
- manchmal ist es gut einfach Zeit zusammen zu verbringen ohne etwas zu verlangen. Sonnen Sie sich zusammen! Schlafen Sie nebeneinander…
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Only friends graze mouth to mouth! Nur Freunde fressen Maul an Maul! Hang out together – “hey! You want to play no more?” |
b) Only friends graze together and eat mouth to mouth.
- These little grazing-outings, walking parallel in a relaxed way, can tell you so much about your horse. Observe him, his preferences, his behavior, while you are grazing – don’t talk on your cell phone!
c) Use your body language
- to express friendship in a horsey way. Friends move in sync and parallel together. They pick up on changes in speed or direction of their friend in a split second – very difficult to learn for us, as we are such bad observers!
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b) Nur Freunde grasen Maul an Maul.
- Spazierengehen, entspannt und parallel, kann Ihnen so viel über Ihr Pferd beibringen! Beobachten Sie es, anstatt am Handy zu quatschen!
c) Auch mit Körpersprache
- soll man seine Freundschaft zum Ausdruck bringen. Freunde bewegen sich synchron und parallel zueinander. Sie erfassen im Bruchteil einer Sekunde eine Veränderung im Tempo oder Richtung – und das ist schwer für uns zu lernen, da wir so schlechte Beobachter sind!
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Fast turns together – ever interesting changing ideas – sometimes lead and sometimes follow! This is how real friends play! |
d) Be fun!
- Have ideas and understand his! A boring friend is not a friend for long – how to become interesting to your partner?
Next time we discuss what it takes to become a human lead-mare. Read on! |
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d) Seien Sie vergnüglich!
- Haben Sie Ideen und verstehen seine! Ein langweiliger Freund ist nicht lange einer – wie macht man sich seinem Partner interessant?
Nächstes Mal diskutieren wir was man als menschliche Leitstute wissen muß. Weiterlesen! |