- In the last Blog we discussed how important it is for a good leader to be observant enough to know at each moment, what is going on around you (point 2.). This includes of course understanding, what your horse is telling you, as he observes too – and communicates this to you, asking for guidance at the same time. Also we gave some hints about being knowledgeable the horsey way (point 3 of our leadership qualities’ list). Point 4 dealt with the establishment of certain routines, which help the horse to feel safe – and how to vary them, so life nevertheless stays interesting!
Now we go on to Point …
5. Show the right reactions :
- This is a very obvious leadership quality and should go without saying – however it IS often a problem. In my book “From Leading to Liberty” and the H.E.M series (click on Categories and read H.E.M. Blogs part 03 to part 07) we discussed at some detail the “Ten Laws of Shaping”, which are the foundation for ALL efficient training, playing included! In the H.E.M. Blog Part 08 we explained “Positive Reinforcement” – and this is very important stuff to know, if you want to show correct reactions as a leader!
- A leader, who cannot assess a situation properly, is obviously not trustworthy and a horse can’t feel safe with him or her. You really must know, whether a given situation calls for flight or not! However, in the surroundings in which we work with our horses, this should rarely be the case – traffic… fire or an earthquake perhaps? Otherwise we can re-assure our horses and tell them to stay put.
- Remember Point 1 – Be calm! (and learn how to do that, this Blog Part 07).What mostly happens though, when a horse gets nervous (and the leader gets a bit nervous too…) is that the nice person pats the horse profusely and keeps telling him “Good boy!! Good boy!!”, while the horse is still doing his nervous little dance around or with his human. Obviously this is kindly meant to calm him down and reassure him – what it does however, is this: it reinforces the horse’s fear and tells him in no uncertain terms that jumping around hysterically is the right thing to do – well ! You ARE telling him, what a good boy he is – kicking up a fuss!
- You might remember how “association” works, if you read my book or the H.E.M. Blogs. In the above situation the human is therefore really sending the wrong message to his horse. Instead, he should ignore the horse’s carrying-on as much as possible, let him move his feet, yes, but calmly say “na, na!” (or “nein!”, which means “no” but doesn’t sound like Ho!) to indicate to the horse that his way of behaving is NOT the right solution to the problem – that in fact, there IS NO problem. Only a self-assured horse can be happy – and for this you have to make him more courageous, rather than reinforcing his fear by praise.
6. Be determined not tentative:
- A leader, who tells you that “perhaps we should, certainly we could, but then again better not… or not right now?” is not very convincing. When a horse is tentative, he is asking for guidance – he is not sure that his idea is the right one for the situation. So he assumes the same about you, when you are hesitant or vacillating – and he probably would be right too! So, if he shall accept you as a leader figure, you must make decisions – and then stick to them, to be convincing. You must insist on a result – not a big one, necessarily! But an outcome of some kind, and one you can praise.
- When you ask him to walk on while you are grazing – insist, tap him with the whip and be determined! “Good boy!” when he moves, – then you can stop again and make it a nice situation for both. You will see that your partner’s respect for you will grow in leaps and bounds if you stick to your rules, and that the ensuing good manners will make your life a lot easier and safer!
- Apropos respect – how often am I told: “Of course my horse respects me, BUT…” There is no BUT!! Either he respects you (and moves on when you give the command) or he ignores you – and that is that! Don’t kid yourself! A true leader will never allow his horse to ignore him – a true lead-mare would kick or bite. So tapping him sharply, when he ignores you, would not even surprise your horse and certainly not destroy the good relationship between the two of you.
- Those rules are HIS rules – he learned them from his mom when he was a baby and has them ingrained in his genes. You must of course apply those reprimands without emotion – there is no reason to get mad. Testing the lead-mare is legitimate, it is part of herd-life to ensure that the leader is still on top of her job.
In the next Blog we will go on with point 7 of the leadership qualities. Read on! |
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- Im letzten Blog haben wir diskutiert, wie wichtig es für einen guten Anführer ist, in jeden einzelnen Moment genau zu beobachten was außenherum vorgeht (Punkt 2.) Das schließt mit ein, daß man verstehen muß, was das Pferd einem mitteilt, welches ja ebenfalls beobachtet – und Ihnen dies erzählt, während es nach Anleitung sucht. Wir haben auch Tipps gegeben, wie man auf „pferdische“ Weise kenntnisreich sein muß (Punkt 3 auf der Liste der Führerqualitäten). Punkt 4 handelte damit eine tägliche Routine einzurichten, die dem Pfed hilft sich sicher zu fühlen – und wie man die dann variiert, damit das Leben interessant bleibt.
Nun zu Punkt …
5. Richtige Reaktionen zeigen:
- Das ist eine sehr augenfällige Führerqualität und es sollte unnötig sein, sie zu erwähnen, und doch ist genau dies oft das Problem. In meinem Buch “From Leading to Liberty” und der H.E.M. Serie (klicken Sie auf die Blog Categories und lesen H.E.M. Blogs Teil 03 bis 07) haben wir die Zehn Gesetze des Formens in einigem Detail besprochen, die das Fundament für JEDES effektive Training sind, inklusive Spielen! Im H.E.M. Blog Teil 08 wurde „Positive Verstärkung“ erklärt – und all dies ist wirklich wichtig zu wissen, wenn man als Anführer korrekte Reaktionen zeigen will!
- Ein Anführer, der eine Situation nicht korrekt beurteilen kann, ist nicht vertrauenswürdig und ein Pferd kann sich mit ihm nicht sicher fühlen. Man muß wirklich wissen, ob eine Situation eine Flucht nötig macht oder nicht! Da jedoch im Umfeld, in dem wir gewöhnlich mit unseren Pferden arbeiten, das selten der Fall sein wird – Verkehr vielleicht, Feuer, ein Erdbeben? – können wir im Allgemeinen davon ausgehen, daß eine Flucht nicht notwendig ist.
- Sie wissen Punkt 1 war: Bleiben Sie ruhig! (und lernen wie in Blog Teil 07). Was jedoch meistens passiert, wenn das Pferd nervös wird (und der Mensch dann eben auch ein bißchen nervös wird), ist dies: die nette Person klopft dem Pferd lobend auf die Schulter und sagt dabei „good boy!! Good boy!!“, während das Pferd noch sein Theater abzieht und herum tanzt. Natürlich ist das nett gemeint und soll das Pferd beruhigen – was es aber bewirkt ist eine Bestärkung seiner Angst, und es sagt ihm überdeutlich, daß hysterisches Herumtanzen die richtige Lösung ist – naja! Sie SAGEN ihm ja, was für ein guter Junge er ist, während er sein Theater vollführt!
- Hoffentlich erinnern Sie sich, wie „Assoziation“ funktioniert, falls Sie meine H.E.M. Blogs oder mein Buch gelesen haben. In der obengenannten Situation sendet der Mensch seinem Pferd also die wirklich falsche Nachricht. Stattdessen sollte er das Affentheater des Pferdes soweit wie möglich ignorieren, ja, man läßt es seine Füße bewegen, aber sagt dabei ruhig „nana!“ (oder „nein!“), damit das Pferd versteht, daß sein Verhalten NICHT die richtige Lösung des Problems ist – und daß es gar kein Problem GIBT. Nur ein selbstsicheres Pferd kann wirklich glücklich sein – und dafür müssen wir es mutiger machen, nicht es in seiner Angst durch Lob bestärken!
6. Seien Sie entschlossen, nicht zögerlich:
- Ein Anführer, der Ihnen sagt „vielleicht sollten wir, wir könnten das natürlich, aber dann wiederum, vielleicht besser nicht – oder vielleicht lieber später?“ ist nicht sehr überzeugend. Wenn ein Pferd zögerlich handelt, bittet es eigentlich um Anleitung – es ist sich nicht sicher, ob seine Idee der Situation angemessen ist. Wenn Sie unschlüssig und zögerlich sind, dann nimmt es von Ihnen dasselbe an! Wenn es Sie also als Anführer akzeptieren soll, dann müssen Sie Entscheidungen treffen – und sich daran halten, um überzeugend zu sein. Sie müssen auf einem Resultat bestehen – nicht unbedingt auf einem großen! Aber ein Ergebnis irgendeiner Art sollte sichtbar sein, am besten eines, das man loben kann.
- Wenn Sie verlangen, daß Ihr Pferd beim Grasen weiterlaufen soll – bestehen Sie darauf, tippen Sie es mit der Gerte an und seien Sie entschlossen! Ein Stimmlob, sobald es sich in Bewegung setzt, – dann können Sie ja wieder anhalten und eine nächste schöne Pause für beide einlegen. Sie werden sehen, daß der Respekt Ihres Partners für Sie sprunghaft ansteigt, wenn Sie auf Ihren Regeln bestehen, und daß die dann eintretenden guten Manieren Ihr Leben viel einfacher und sicherer macht!
- A propos Respekt – wie oft become ich zu hören : „Natürlich respektiert mich mein Pferd, ABER…“ Es gibt kein Aber!! Entweder es respektiert Sie (und marschiert los, wenn das Kommando kommt) oder es ignoriert Sie – und das ist alles. Machen Sie sich nicht selbst etwas vor! Ein richtiger Anführer wird es seinem Pferd niemals erlauben ihn zu ignorieren – eine Leitstute würde austreten oder beißen. Wenn Sie Ihr Pferd also scharf antippen, wenn es Sie ignoriert, dann wird es das nicht überraschen und auch nicht die gute Beziehung zwischen ihnen beiden zerstören.
- Denn das sind ja SEINE Verhaltensregeln – die hat es schon als Fohlen von seiner Mutter gelernt und sie sind in seinen Genen verankert. Solche Maßregelungen muß man natürlich ohne Emotionen anwenden – da gibt es keinen Grund böse zu werden. Die Leitstute zu testen ist berechtigt, auch das ist ein Teil des Herdenlebens um sicher zu stellen, daß der Anführer seinem Job noch gerecht ist.
Im nächsten Blog machen wir weiter mit Punkt 7 der Führungsqualitäten. Lesen Sie weiter! |