3) voice command association:
- In the last Blog I recommended to review the part 03 of the lungeing series, where I explained the important 3 Cs:
Voice commands have to be
- Clear
- Concise
- and Consistent
as we learned from our “Training Bible” by Karen Pryor (“Don’t shoot the Dog”).
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3) Assoziation von Stimmkommandos:
- Im letzten Blog habe ich geraten noch einmal Teil 03 der Longenserie anzuklicken, in dem ich die 3 wichtigen Ks erklärt hatte:
Stimmhilfen müssen
- klar sein
- knapp, kurz sein
- konsequent und konstant sein
wie wir aus unserer „Trainings-Bibel“ von Karen Pryor („Positiv bestärken – Sanft erziehen”) gelernt haben. |
- In the H.E.M. Blog series, Blog 11, we also talked about voice commands and how they get associated. I repeat a part of that:
- “You have to establish a clear vocabulary of communication and give the horse enough time to associate your words – while you demonstrate the meaning with clear body language at the same time. Use clear, concise and consistent voice commands – and never rely too much on them either! We humans so often assume that the horse already knows the meaning, just because you have used a word a dozen times…”
and later:
- Just use short voice commands that are meaningful to your horse – those cues must be conditioned just like a click in target training. (“Conditioned” means that you don’t run to open the fridge when your doorbell sounds, – that bell is a conditioned cue and means only one thing! It means ‘visitor at the door’ and nothing else).
- and in Blog 08 of this series we looked at how horses remember voice commands, logging horses generally up to 27!
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- In der H.E.M. Serie haben wir im Teil 11 ebenfalls über Stimmkommandos und wie sie assoziiert werden geredet. Ich wiederhole hier noch mal einen Teil davon:
- Man muß ein klares Vokabular für sinnvolle Kommunikation aufbauen und dem Pferd dann genug Zeit lassen, diese Worte zu assoziieren – während man gleichzeitig klare Körpersprache zeigt. Benutzen Sie klare, knappe und konstant dieselben Stimmkommandos – und verlassen Sie sich nicht zu sehr darauf! Wir Menschen schlußfolgern gerne, daß ein Pferd, bloß weil es ein Wort schon oft gehört hat, dann auch die Bedeutung weiß.
und später:
- Die Stimmkommandos, die dem Pferd etwas bedeuten sollen, müssen konditioniert werden wie der Klick im Zielobjekt-Training. („Konditioniert“ bedeutet, daß Sie, wenn die Haustürklingel geht, nicht rennen und den Kühlschrank aufreißen – diese Glocke bedeutet nur eine Sache! „Besuch an der Tür“ und sonst nichts).
- und in Blog 08 dieser Serie haben wir betrachtet, wie Pferde Stimmhilfen erinnern – Rückepferde bis zu 27!
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- Guide minis learn a different set of voice commands from what we use, but of course the same principles apply. In advanced training most guide dogs learn 23 commands and some of them more than that – I assume that for guide minis this would be similar.
- In the training of a guide animal all commands are always enforced – the handler’s life and safety depend on the compliance with his or her command! And although your life may not, you should also make a rule of insisting on the obedience to your voice cues – if you don’t, your authority will soon be diminished and your training will become ineffective.
- So don’t let a non-compliance of your commands slide – correct if necessary! Your trainee (whether child, horse or husband) will always feel whether you are willing to follow through! And please don’t take this to mean that you should become in any way threatening – insistence is all that is needed.
- But as we learned from the Laws of Shaping, it is our duty to make learning easy – break exercises into small steps, don’t rush, know your animal’s capabilities and limitations and pace the training accordingly.
- We mentioned that guide animal trainers don’t use food as reward. And even if we do, it is important to consider in all manners of praise or correction to do so according to the individual’s likes and dislikes. Adjust the vocal level (tone and volume) to his nature, and try to match his physical exuberance and level of enthusiasm. Some horses thrive on exuberant praise, others might get intimidated.
- When playing with Beau now, I will not change my commands, because they have been established over many years. In any case, it does not matter what you chose as command, as long as it is always the same, clearly distinguishable from all others and consistently applied and followed through.
Let’s run through some usual commands for guide animals:
1 – No!
- I mentioned many times that I prefer the German “nein!” (pronounced like “nine”) as we want no confusion with “Ho!”. It’s up to you.
- Like all voice cues, this should be delivered in an un-emotional, but determined, business-like manner. The trainer uses a quiet tone „nein!“, instantly followed by the appropriate command and a correction on the rope if needed. This “no!” must HELP!
- It is never used as punishment, it may not express a lack of patience or loss of self-control! You can’t control your animal if can’t even control yourself!
- Later “no!” should lead to a willingness and alacrity in the animal to find another solution by himself!
- The sequence would always be: “No! – then your horse’s name, the correct command for example “Wait!” – a correction on the rope if needed – then after compliance instant praise”. At first this is given in a fast sequence, later the trainer gives the trainee more time, so the guide animal learns to correct himself.
- Give him time to think! Here the horse should learn to take the initiative, and for this you must stay in the background. Such a difficult thing for many humans – we always assume the horse needs us. Don’t give correcting commands too quickly and don’t correct constantly! Pay sharp attention yourself – foresee possible distractions and be ready to correct instantly!
- The end goal of all the training of a guide animal is of course that HE will undertake the job of leading – which is a VERY interesting rearrangement for both partners, even if you just try it out as a game.
- Therefore the corrections are successively reduced and we leave the decisions to him.
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- Führponys lernen andere Stimmhilfen, als die, die wir verwenden, aber die selben Prinzipien gelten. Blindenhunde lernen im fortgeschrittenen Training 23 Kommandos und manche noch mehr – ich nehme an, für Führminis wird das ähnlich sein.
- Bei der Ausbildung eines Führtieres wird immer auf der Durchsetzung aller Kommandos bestanden – das Leben und die Sicherheit des Besitzers hängt ja von der Befolgung ab! Und obwohl das bei uns nicht der Fall ist, sollten Sie doch auf der Durchführung Ihrer Befehle bestehen – wenn Sie das nicht tun, wird Ihre Autorität geschmälert und Ihr Training wird ineffektiv.
- Lassen Sie also eine falsche Ausführung Ihres Befehls nicht durch – korrigieren Sie Fehler immer! Ihr Lehrling (ob Kind, Pferd oder Ehemann) fühlt genau, ob Sie entschlossen sind, sich durchzusetzen! Und verstehen Sie „durchsetzen“ bitte nicht als „drohen“ – man braucht nur Konsequenz.
- Wie wir aus den Gesetzen des Formens gelernt haben, ist es unsere Pflicht das Lernen einfach zu machen – die Aufgaben in kleine Schrittchen zu unterteilen, Ruhe zu bewahren, und die Fähigkeiten und Grenzen unseres Tieres richtig einzuschätzen.
- Wir erwähnten bereits, daß Blindentier-Ausbilder kein Futter als Belohnung verwenden. Wir tun es, müssen aber bedenken, daß wir bei allen Arten zu loben oder zu korrigieren die Neigungen und Abneigungen des individuellen Tieres miteinbeziehen. Passen Sie sich mit Stimme und Lautstärke an sein Wesen an, ebenso dem körperlichen Ausdruck von Überschwenglichkeit und Begeisterung. Manche Pferde finden überschwengliches Lob toll, andere werden vielleicht davon eingeschüchtert.
- Wenn ich jetzt mit Beau spiele, werde ich nicht meine Kommandos ändern, da wir sie schon über viele Jahre hinweg benutzen. Es ist ja auch gar nicht wichtig, was Sie sagen, solange Sie immer das selbe Wort benutzen und durchsetzen, welches sich gut von den anderen Kommandos abhebt.
Gehen wir nun einmal die Kommandos durch, die für ein Führtier gebräuchlich sind:
1 – Nein!
- Wir benutzen auch im Englischen das deutsche „Nein!“ da wir kein Mißverständnis mit unserem „Ho!“ (sofortiger Stopp) wollen.
- Wie alle Stimmkommandos sollte das in einem un-emotionalen, aber entschlossenen, geschäfts-mäßigem Ton hervorgebracht werden. Der Trainer sagt es ruhig „nein!“ und direkt danach das passende Kommando mit einer Korrektur am Seil, falls nötig. Das “Nein!” muß HELFEN!
- Es wird nie benutzt als Strafe oder Ausdruck von Ungeduld oder fehlender Selbstbeherrschung! Man kann sein Tier nicht unter Kontrolle haben, wenn man das nicht einmal bei sich selbst schafft!
- Später soll das „Nein!“ dazu führen, daß das Tier selbst willig und eifrig nach einer besseren Lösung sucht!
- Der Ablauf ist immer: „Nein! – dann der Name Ihres Pferdes, das passende Kommando, zum Beispiel „Steh!“ – eventuell eine Korrektur am Seil – dann, bei Befolgung sofortiges Lob“. Zuerst geht diese Abfolge immer schnell, später gibt der Ausbilder dem Lehrling mehr Zeit, so daß das Führtier lernt, sich selbst zu korrigieren.
- Geben Sie ihm Zeit nachzudenken! Hier soll das Pferd ja lernen, selbst die Initiative zu ergreifen, und dafür muß man sich im Hintergrund halten. So eine schwierige Sache für viele Menschen – wir denken ja immer, das Pferd braucht uns. Geben Sie die korrigierenden Kommandos nicht zu schnell und korrigieren Sie nicht andauernd! Passen Sie selber scharf auf – sehen Sie mögliche Ablenkung voraus und seien Sie dann sofort mit der Korrektur zur Hand!
- Das Endziel des ganzen Trainings eines Blindenführtieres ist es ja, daß ES die Führung übernimmt – das ist eine SEHR interessante Umstellung für beide Partner, selbst wenn Sie es nur als Spiel ausprobieren wie ich.
- Man reduziert also sukzessiv die Korrekturen immer mehr und überläßt ihm die Entscheidungen.
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- All the following voice commands, which a guide animal has to learn, have as the end objective that the guided partner can RELY on his guide:
- to move only on command,
- to stick to a certain path (the right centre of the walk) and keeping a straight line so the blind person doesn’t lose his orientation,
- to find and indicate curbs other level changes,
- to adjust a steady pace to the person and the circumstances,
- to make right and left turns on cue, and
- to help his partner in all sorts of other ways according to his intelligence and training.
Command number 2 will be the “Heel!” command, which we will discuss in the next Blog.
Read on !!!
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- Alle weiteren Stimmkommandos, welche ein Führtier lernen muß, haben als Ziel, daß der Geführte sich wirklich auf seinen Partner VERLASSEN kann:
- daß er sich nur auf Kommando bewegtdaß er sich auf einem bestimmten Pfad (rechts der Mitte eines Weges) und gerade hält, so daß der Blinde nicht die Orientierung verliert
- daß er Stufen und andere Änderungen von Oberflächen findet und ankündigt
- daß er einen regelmäßiges Tempo einhält, das der Person und der Situation angemessen ist
- daß er rechts und links auf Befehl abbiegen kann
- und auch ansonsten, je nach seiner Intelligenz und seiner Ausbildung, dem Geführten in jeder möglichen Weise beistehen kann.
Das Kommando Nummer 2 ist „bei Fuß!“, welches wir im nächsten Blog besprechen.
Lesen Sie weiter !!!
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