- With this new series I would like to entice you to understand the sense of work on the lunge line a little better – more from the angle of training and understanding of the horse, with particular stress on the protection of the horse’s mouth.
- As lungeing for the sport of vaulting makes high demands and has some particular rules, I will emphasise the differences.
- My training method of H.E.M. (Help, Explain and Motivate) addresses itself to the empathy of the human and to the brain of the horse. As long as the horse has not understood yet what we want of him, we can of course not demand obedience. When lunging, one therefore must first explain what is desired (for example by leading the horse on the circle) and thereafter help him to be able to optimally fulfill his task.
- Lungeing was not invented for letting off steam!
- Most riders use lungeing as a possibility for the horse to work off his excess energy, so he will afterwards be more obedient when ridden. Or perhaps from mere laziness, because on the lunge it is so convenient to let the horse burn off his bottled up bucks without taking on any risks oneself. The trainer Marc de Broissia calls this “centrifuging” – and with this he aptly describes what we so often see! This also causes the ban of lungeing in many indoor arenas, where the footing needs to be restored after a lungeing session: owners let their horses buck and kick and race – and often even crash.
- This has of course nothing to do with meaningful work on the lunge line!
- The horse must have received education on the ground before being worked on the lunge – and how to do this sensibly must be learned by the human! Good lunging is very demanding and should not lead to tiring the horse, but rather to a learning result! It exacts from the lunger much empathy, a good eye for cadence and suppleness, which a beginner is not able to judge. Achieving steady contact on the bit via the lunge line requires best feel and much experience with horses. Lunging is not for people, who just want to have an easy life!
With preparatory games on the rope the horse understands his job to stay out on the circle
- Double lungeing rein: The double lunge, which seems to be coming back into fashion these days, belongs even less in the hands of a beginner. The advantage of the double lunge is that the lunger has a connection to the horse’s mouth, which resembles approximately the one of a rider. However for the layman such a soft connection to the mouth is very difficult via long lines (and should better at first be practiced by working on long reins). As I address myself foremost to beginners here, I will therefore not even deal with double lungeing.
- Lungeing does not replace the rider – this is valid for vaulting horses as well! Not all steps of the horse’s training can be taught on the lunge line. Correct bending, straightness and especially collection must be learned under the rider. Even in-hand, only a very good trainer can achieve this, and only with a much advanced horse. So even a vaulting horse must be regularly worked under saddle, and must get exercise hacking out! For its exercises under saddle one should find a rather good rider, since in vaulting we need the joyful and willing cooperation of the horse to a particular degree! A sour vaulting horse is dangerous for the children. Only a content horse can be truly reliable. If you are just starting, you might find books aggravating which tell you all about the things that do not belong into the hand of the beginner – but they don’t really tell you how to advance to the state of the initiated! In my humble opinion it is most important to learn to see what the horse tells you at any given moment – to be truly able to help him to learn with joy. To follow the Help, Explain and Motivate route can never be wrong. I will attempt to show you how that applies to your future work on the lunge line!
To be continued: The equipment
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- Diese Artikelserie soll Sie dazu anregen, den Sinn der Longenarbeit zu verstehen. Wir wollen dies mehr unter den Gesichtspunkt von Ausbildung und Verständnis des Pferdes, mit besonderer Betonung auf die Schonung des Pferdesmauls, erläutern.
- Da das Longieren für das Voltigieren besondere Anforderungen stellt und zum Teil besondere Regeln hat, werde ich die Unterschiede hervorheben.
- Meine Trainingsmethode des H.E.M. (Helfen, Erklären und Motivieren) wendet sich an das Einfühlungsvermögen des Menschen und das Gehirn des Pferdes. Solange das Pferd noch nicht begriffen hat, was wir von ihm wollen, können wir natürlich keinen Gehorsam verlangen. Daher muß man auch beim Longieren dem Pferd erst einmal erklären was verlangt wird (zum Beispiel indem ein Assistent es auf dem Zirkel führt) und ihm danach helfen, seine Aufgabe optimal erfüllen zu können.
- Longieren wurde nicht zum Abreagieren erfunden!
- Die meisten Reiter behandeln das Longieren als Möglichkeit des Pferdes sich abzureagieren, damit es hinterher beim Reiten hoffentlich folgsamer sein soll. Oder aus reiner Bequemlichkeit, weil man hier das Pferd so schön seinen Bewegungsdrang ausleben lassen kann, ohne dabei selbst zu Schaden zu kommen. Der Ausbilder Marc de Broissia nennt das “Zentrifugieren” – und damit hat er das, was man leider so oft zu sehen bekommt, gut getroffen! Daher kommt auch die Ablehnung der Longenarbeit überhaupt bei vielen Stallbesitzern, die hinterher den Boden neu abziehen müssen, denn hier läßt man das Pferd sich so richtig austoben: es wird gebuckelt, gekickt und manchmal fällt das Pferd sogar dabei hin.
- Das hat mit sinnvoller Arbeit an der Longe natürlich rein nichts zu tun!
- Das Pferd muß Erziehung am Boden gelernt haben, erst dann kann man longieren – und das muß vom Menschen eben auch erst gelernt werden! Gutes Longieren ist sehr anspruchsvollund sollte nicht zur Ermüdung des Pferdes führen, sondern zu einem Lernresultat! Es verlangt vom Longenführer viel Einfühlungsvermögen, einen guten Blick für Takt und Losgelassenheit, die ein Anfänger gar nicht beurteilen kann. Das Erreichen der Anlehnung an der Longe benötigt höchstes Fingerspitzengefühl und sehr viel Erfahrung mit Pferden. Longieren ist nichts für Leute, die sich das Leben leicht machen wollen.
- Doppellonge: Die Doppellonge, die mancherorts nun auf einmal wieder in Mode kommt, gehört noch weniger in die Hände eines Anfängers. Der Vorteil der Doppellonge ist, daß der Longenführer eine Verbindung zum Pferdemaul hat, die in etwa der eines Reiters entspricht. Für den Laien ist aber so eine weiche Verbindung zum Maul an langen Seilen sehr schwierig (und sollte erst besser beim Führen am langen Zügel erarbeitet werden). Da ich mit diesen Artikeln besonders die Anfänger anspreche, werde ich sie hier gar nicht behandeln.
- Longieren ersetzt nicht den Reiter – das gilt auch für Voltigepferde! Nicht alle Stufen der Ausbildung können dem Pferd an der Longe vermittelt werden. Korrekte Biegung, Geradestellen und vor allem Versammlung müssen unter dem Reiter gelernt werden. Selbst an der Hand gelingt das nur einem sehr guten Ausbilder und nur mit einem weit ausgebildeten Pferd. Auch ein Voltigierpferd muß also auch regelmäßig unter dem Sattel gearbeitet werden und Auslauf in der Natur bekommen. Wenn es geritten wird so sollte man einen recht guten Reiter dafür finden, denn in der Voltige brauchen wir die freudige und willige Mitarbeit des Pferdes ganz besonders! Ein saures Voltigierpferd ist gefährlich für die Kinder. Nur ein zufriedenes Pferd kann wirklich zuverlässig sein.Wenn Sie mit dem Longieren gerade erst beginnen wollen, finden Sie vielleicht Bücher ärgerlich, die Ihnen alles mitteilen, was nicht in die Hände des Anfängers gehört – Ihnen aber nicht wirklich verraten, wie Sie zum Zustand des Eingeweihtseins gelangen sollen. Meiner Meinung nach ist das Wichtigste sehen zu lernen, was das Pferd Ihnen in jedem Moment mitteilt – damit Sie ihm wirklich helfen können mit Freude zu lernen. Solange man die Helfen, Erklären und Motivieren Methode anwendet kann gar nichts schief gehen. Ich will versuchen Ihnen zu zeigen, wie dies auch auf Ihre zukünftige Arbeit an der Longe zutrifft!
Fortsetzung folgt: die Ausrüstung |