Work on the Lunge Line – Blog 14: Recapitulation, training exercises

Work on the Lunge LinePart 14

Arbeit an der LongeTeil 14

We shortly recapitulate up to here:

  • Hopefully we agree on the fact that lunging means more than simply getting your horse tired and burning off steam. Before attempting any meaningful work on the lunge line, you made sure that the horse is prepared mentally and respect is established. This we do by respect training and leading exercises (see book “From Leading to Liberty”). The horse has learned to react to light aids on the lead rope, adjust his tempo to yours while keeping a polite distance from you and without intruding into your private space, and is able to stand still on command.
  • You established a set of vocabulary of voice aids, which will stay the same consistently, so what you want is clear to your horse. You practiced communicating via body language, as you now know that you express yourself with your body, whether you mean to or not, and that the horse always watches you (IF you earned enough respect, so he considers you of leader-importance!) – so you might as well learn the correct way of doing so! (see book LtL) This includes the way you move the lunge-hand and whip.
  • Hopefully you have also studied the Ten Laws of Shaping and have understood the utmost importance of praising the right thing at the right time. You are very aware of exactly WHAT you want to achieve at any moment, with training steps that are small enough to promise success. You can recognize whether you actually achieved it or whether your request was too advanced. Without mastering positive reinforcement, your training will by necessity remain amateurish, because the Ten Laws ARE the way animals learn, whether we like it or not! We have swallowed the bitter pill of knowledge that, if anything goes wrong, this is always the fault of the trainer – and from here on we are together on the path of becoming patient and understanding angels….
  • You picked the right equipment, which for us is entirely based on friendly work, so any hard bits or lunge attachments are categorically OUT. For the beginner this will therefore be a bridle with cheeks, a cavesson or halter, a lunge line, which is never used for pulling (light weight and material of your choice) and a long light whip, which you have learned to handle accurately while practicing on some lifeless object (with your right and left hand!) and which is not used for punishing. Later we also need a piece of clothe line (or running reins) and a surcingle (or saddle) to attach them to.
  • You have chosen a good work space with adequate footing and clear of obstacles. As long as you are insecure about the reaction of your horse, it is strongly recommendable to use some kind of enclosed or fenced area for this. Rather than needing a very quiet and secluded space you have (especially if you are aiming to train a vaulting horse!) de-spooked your horse to outside influences (see book LtL games 49 to 51).
  • If your horse is very green or very nervous you have also organized a helper to lead and accompany the horse during the first difficult period of task explanation.
  • We know what we are attempting to achieve as end goal during our schooling: collected even gaits, expressed through a swinging loose back, a softly yielding poll and mouth, and hindquarters, which actively step under the gravity point of the horse. Now we step onto the path to get there! (review pre-exercises from blog 11) Before putting your horse on the lunge line let him burn off some steam at liberty, if he is very temperamental and had no opportunity to move before the training session (such as coming straight from his stall).  Remember that in ALL exercises we can only progress to the next training step, if the horse kept his calm during the last one! We begin with a cavesson and no side-reins:
  • 1.   As first exercise repeat the “Teach Stop” as shown in Blog 11. Start with a shorter lead rope and then increase your distance from the horse. When things fall apart – go back to a smaller distance! Demand little, keep learning periods short and praise often!
Wir rekapitulieren bis hierher:

  • Hoffentlich sind wir uns einig, daß Longieren mehr bedeutet als das Pferd nur müde zu machen oder Dampf abzulassen. Bevor Sie an der Longe wirklich arbeiten können, versichern Sie sich, daß das Pferd mental bereit ist und ein gewisser Respekt zwischen ihnen besteht. Üben Sie die Respekt- und Führspiele aus dem Buch “From Leading to Liberty”. Ihr Pferd hat gelernt leicht auf Seilhilfen zu reagieren, sich Ihnen im Tempo anzupassen und dabei höflichen Abstand zu halten und aus Ihrer Privatsphäre draußen zu bleiben. Auch kann es auf Kommando still stehen.
  • Sie haben ein Vokabular für Stimmhilfen festgesetzt, das konsequent angewendet wird, so daß dem Pferd klar ist was Sie wollen. Sie haben die Kommunikation mit Körpersprache geübt, da Sie nun wissen, daß Sie, ob Sie es beabsichtigen oder nicht, immer mit Ihrem Körper “sprechen”, und daß Ihr Pferd Sie immer beobachtet (jedenfalls wenn es Sie als Führer respektiert!) – daher haben Sie sich die Mühe gemacht, sie korrekt zu erlernen (siehe Buch LtL). Das schließt mit ein, wie Sie Ihre Longenhand und die Peitsche bewegen.
  • Sie haben hoffentlich die 10 Gebote des Formens studiert und haben die höchste Wichtigkeit des korrekten Lobens im richtigen Moment erfaßt. Sie definieren genau, WAS Sie in einem Moment erreichen wollen, mit Lernschrittchen, die klein genug sind um Erfolg zu versprechen. Sie erkennen, ob Sie es wirklich erreicht haben, oder ob der verlangte Lernschritt zu fortgeschritten war. Sie haben verstanden, daß ohne Beherrschung der positiven Verstärkung Ihr Training immer stümperhaft bleiben wird, da die 10 Gebote die Art sind, auf die Tiere lernen, ob wir das glauben oder nicht! Wir haben die bittere Pille des Wissens geschluckt, daß, wenn etwas nicht klappt, es immer der Fehler des Trainers ist – und von nun an wandeln wir zusammen auf dem Pfad auf dem wir geduldige und verständige Engel werden…
  • Sie haben sich die richtige Ausrüstung zugelegt, die für uns gänzlich auf freundliche Arbeit abzielt, so daß wir scharfe Gebisse und Longenverschnal-lungen kategorisch ablehnen. Für den Anfänger wird das daher eine Knebeltrense, ein Kappzaum oder Halfter und eine Longe sein (leichtes Gewicht und Material Ihrer Wahl) und eine lange Peitsche, die Sie an einem leblosen Objekt zu handhaben gelernt haben (rechts sowohl wie links!) und die nicht zum Strafen benutzt wird. Später brauchen wir ebenfalls eine Wäscheleine (oder Laufferzügel) und einen Gurt (oder Sattel), an dem wir sie befestigen.
  • Sie haben einen guten Arbeitsplatz mit gutem Boden gefunden, der frei von Hindernissen ist. Solange Sie an den Reaktionen Ihres Pferdes noch zweifeln ist es am besten auf einem eingezäunten Platz zu longieren. Anstatt auf absoluter Ruhe und Abgeschiedenheit zu bestehen, haben Sie (vor allem, wenn Sie ein späteres Voltigepferd ausbilden) Ihr Pferd nach unseren Methoden (Buch LtL Spiel 49 bis 51) “ent-scheut”.
  • Wenn Ihr Pferd noch sehr jung oder nervös ist, haben Sie auch einen Helfer parat, der das Pferd führen und begleiten kann, solange das zum Erklären seiner Aufgabe noch nötig ist.
  • Wir wissen, was das Endziel unserer Ausbildung sein sollte: versammelte saubere Gänge, die sich durch einen schwingenden Rücken, ein weich nachgebendes Genick und Maul, und durch eine aktiv unter den Schwerpunkt untertretende Hinterhand manifestieren. Jetzt betreten wir den Pfad, wie man dahin kommt! (inklusive der Vorübungen im Blog 11). Wenn Ihr Pferd sehr temperamentvoll ist und vor dem Training keine Gelegenheit hatte seinen Dampf abzulassen, so bieten Sie ihm das jetzt in Freiheit an, bevor Sie es an die Longe nehmen. Vergessen Sie nie, daß wir bei ALLEN Übungen nur zum nächsten Trainingsabschnitt übergehen können, wenn das Pferd beim letzten ruhig war. Wir beginnen mit Kappzaum und ohne Hilfszügel:
  • 1.   Als erste Übung wiederholen Sie das “Teach Stop” (Stopp lehren), das wir im Blog 11 gezeigt haben. Fangen Sie mit einem kürzeren Führstrick an und vergrößern Sie dann den Abstand vom Pferd. Wenn es nicht klappt – zurück zu einem kleineren Abstand! Verlangen Sie wenig, halten Sie die Trainingsphasen kurz und loben Sie oft!

 

Practise our body language in the "Teach Stop" exercise. Make sure the horse squares up each time.

Practise our body language in the “Teach Stop” exercise. Make sure the horse squares up each time.

  • 2.   Send your horse “out!” onto the circle, making your body language perfectly clear. Use your helper, if necessary.
  • 3.   Now practice some transitions between halt, walk and trot, mainly on voice aids, lifting the whip for up- transitions and slightly shaking the lunge for down-transitions. When you ask for halt-trot-halt transitions, make sure you get clean ones! If your gelding now makes wind-sucking noises in his sheath, he is not relaxed, so go back to something easier in walk. Praise
    often to keep the motivation going!
  • 2.   Schicken Sie Ihr Pferd mit ganz klarer Körpersprache “hinaus!” auf den Zirkel. Wenn nötig setzen Sie Ihren Helfer ein.
  • 3.   Üben Sie Übergänge zwischen Halt, Schritt und Trab, hauptsächlich auf Stimmkommando, wobei Sie die Peitsche für Übergänge nach schneller anheben und bei denen nach langsamer die Longe leicht schütteln. Wenn Sie Trab – Halt – Trab Übergänge verlangen, überzeugen Sie sich davon, daß es saubere sind! Wenn Sie nun bei Ihrem Wallach Schlauchgeräusche hören, ist er nicht entspannt, so daß Sie auf eine leichtere Übung im Schritt zurückgreifen sollten. Loben Sie oft, um die Motivation zu erhalten!

Now practise your body language commands for speeding up and slowing down your horse.

Now practise your body language commands for speeding up and slowing down your horse.

  • 4.   Insert a game of “Crossing legs on the small volte” and observe whether the horse relaxes, lets his neck fall and naturally bends through his ribcage (both sides!). See Blog 12
  • 5.   Progress to “moving the circle” and practice to keep the lunge taut by constantly pointing the horse OUT. This is easier in trot at first. Make your body language very clear! (With all your body parts including your eyes! For example, when you march off to move, your chin should be higher than when you are stationary!) For a hand-change try to stop the horse on the circle line, reward him, turn and exercise on the other side.
  • 4.   Schieben Sie noch einmal das Spiel “Übertreten auf der kleinen Volte” (Blog 12) ein und beobachten Sie, ob Ihr Pferd sich dabei entspannt, seinen Hals fallen läßt und sich natürlich in den Rippen biegt (auf beiden Seiten!)
  • 5.   Nun üben Sie das “Zirkel-Verschieben” und halten die Longe dabei dauernd leicht gespannt, indem Sie das Pferd ständig hinausschicken. Das ist oft anfangs im Trab leichter. Achten Sie auf ganz klare Körpersprache! (Mit ALL Ihren Körperteilen, inklusive Ihrer Augen! Z.B. sollte Ihr Kinn, wenn Sie losmarschieren, höher sein als wenn Sie still stehen!) Für den Handwechsel stoppen Sie Ihr Pferd auf der Zirkellinie, loben, drehen es um und üben dann auf der anderen Seite.
  • 6.   If your horse is very hard to get going, try to find out, whether he is simply unmotivated or insecure (after making sure that he is healthy!). If he is very unmotivated it is time to go back to my book “From Leading to Liberty” and play some fun games. Doing that, I have never had a problem with “lazy” horses! Laziness does not happen in the muscles (unless the horse is ill), but rather in the mind: It is YOUR job to motivate him! If he seems insecure, make your learning steps smaller and check, whether you yourself are exuding enough calm and confidence: if you are fidgety he can’t clearly understand what you want and might choose to rather do nothing than risking any punishment! (It is useful to know the horse’s history! He won’t forget bad experiences. Make sure you earn his trust by always being fair!)
  • 7.   If your horse is calm, practice some canter transitions. Should he storm off now, judge whether this is just a sign of exuberance (in that case ignore it for a bit) or fright, because he is so unbalanced. He must be calm to learn anything, so don’t persist – don’t pull! Go back to something easier, re-establish fun and confidence in walk and trot
  • 6.   Wenn Ihr Pferd sehr unlustig mitmacht, versuchen Sie zu ergründen, ob es einfach unmotiviert oder unsicher ist (nachdem Sie einen Gesundheits-Check gemacht haben!) Wenn es unmotiviert ist, ist es Zeit zu meinem Buch “From Leading to Liberty” zurückzukehren und ein paar motivierende Spiele einzulegen. Damit habe ich nie Probleme mit “faulen” Pferden! Faulheit passiert nicht in den Muskeln (außer Ihr Pferd ist krank), sondern im Kopf: Es ist IHR Job das Pfer zu motivieren! Wenn es unsicher scheint, machen Sie die Lernschrittchen kleiner und prüfen Sie, ob Sie selbst genug Ruhe und Selbstvertrauen ausstrahlen: wenn Sie selbst zappelig sind, kann es nicht klar erkennen, was Sie wollen, und reagiert vielleicht lieber gar erst mal nicht, als Ihre Strafe zu riskieren. (Hier ist es sehr nützlich die Vergangenheit des Pferdes zu kennen, denn schlechte Erinnerungen vergißt es nie. Sie müssen täglich sein Vertrauen verdienen, indem Sie immer fair bleiben!)
  • 7.   Wenn Ihr Pferd bis hierher ruhig blieb, können Sie nun Galoppübergänge versuchen. Wenn es nun losstürmt, klären sie, ob es nur ein Zeichen von Übermut ist (in welchem Falle Sie es einfach eine Weile lang ignorieren), oder Furcht, weil es nun die Balance verliert. Da es ruhig sein muß, um irgend etwas zu lernen, insistieren Sie hier nicht – ziehen Sie nicht! Zurück zu etwas Leichterem, stellen Sie im Schritt oder Trab den Spaß an der Sache und das Vertrauen wieder her.

As long as the horse still storms off in canter, go back to walk or trot (right). The horse on the left is unbalanced: his neck turns out, he falls onto the inner shoulder, the hind end swings out. Play other games to teach him better balance!

As long as the horse still storms off in canter, go back to walk or trot (right).
The horse on the left is unbalanced: his neck turns out, he falls onto the inner shoulder, the hind end swings out.
Play other games to teach him better balance!

  • 8.   Should your horse fall into disunited canter, go back to trot. Should he consistently pick up the wrong lead at this point, don’t stress him out by punishment, by pulling or by running him into a wall! Perhaps this happens only on his “bad side”. It is simply a sign that he is not balanced yet (not that he is stupid!!) and it is YOUR job to help him to find this balance. Ignore his problems for the moment and go back to walk and trot.

 

In the next blog we will introduce some patterns to help the horse find his balance.

  • 8.   Wenn Ihr Pferd in den Kreuzgalopp fällt, parieren Sie durch zum Trab. Wenn es aber dauernd im Außengalopp anspringt, machen Sie keinen Stress mit Strafe, durch Ziehen oder es in eine Wand hinein anzutreiben! Vielleicht passiert das ja auch auf seiner “schlechten” Seite. Das ist einfach ein Zeichen, daß es sich noch nicht auszubalancieren weiß (nicht daß es dumm ist!!) und es ist IHR Job ihm zu helfen, diese Balance zu erlernen. Ignorieren Sie seine Probleme zunächst und gehen Sie zu Schritt und Trab-Arbeit zurück.

 

Im nächsten Blog fahren wir mit einigen Übungsmuster fort, um dem Pferd zu besserem Gleichgewicht zu verhelfen.

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