Understand your Horse – Blog 18 – Neck 2

Understand your Horse – Blog 18 

Ihr Pferd verstehen – Teil 18

Neck 2

  • In the last part we looked at High Heads (in flight and display behaviour), at the head Toss, the Head Shake, and the Low head and neck posture and learned to understand their meaning. This does not end the repertoire of head and neck movements – we shall get all the way up to point 16!!

6)      Head turning toward you:

  • Some movements are very obvious: when your horse turns his head toward you, he is addressing you – and hopefully you have taught him good enough manners by now that he doesn’t just barge into your pockets for a treat or pushes you begging! (We remember that as a true leader we always take care to preserve our private space, into which the horse is not allowed to enter, unless invited). When your horse addresses you, you should be listening (and not texting on your cell phone), because very often he is seeking reassurance from you. As a trustworthy partner you should know what he is insecure about – he expects you to know better, otherwise he would not turn to you! Pay attention to the details and offer him a solution, thus further cementing his trust in you.

Hals 2

  • Im letzten Teil haben wir die hohe Kopfhaltung betrachtet (in Flucht und Imponierverhalten), ebenfalls das Kopf-Hochwerfen und Kopf und Hals schütteln, dann die tiefe Kopfhaltung – und haben versucht zu verstehen, was das Pferd damit ausdrückt. Das Repertoire der Kopf und Halsbewegungen ist aber viel größer – wir werden bis Punkt 16 kommen!

6)     Kopf zum Menschen hin drehen:

  • Einige Bewegungen sind einfach zu verstehen: wenn Ihr Pferd Ihnen seinen Kopf zuwendet, dann spricht es Sie an – denn hoffentlich haben Sie ihm inzwischen so gute Manieren beigebracht, daß es Sie nicht einfach bettelnd mit dem Kopf anrempelt!  (Wir erinnern uns, daß Sie als guter Anführer immer auf der Unverletzbarkeit Ihrer Privatspäre bestehen müssen, außer Sie laden das Pferd ein). Wenn Ihr Pferd sie anspricht, sollten Sie zuhören (anstatt auf dem Handy zu texten), denn oft sucht es Rückversicherung von Ihnen. Als vertrauenswürdiger Partner sollten Sie erkennen können, was es unsicher macht – es erwartet ja von Ihnen, daß Sie es besser wissen, sonst würde es sich nicht an Sie wenden! Beobachten Sie also alle Details und bieten ihm eine Lösung an, damit sein Vertrauen gerechtfertig ist.

Turning the head toward you means the horse is addressing you - and very often seeking reassurance! Please respond! Wenn das Pferd Ihnen den Kopf zuwendet, spricht es zu Ihnen! Sehr oft braucht es Rückversicherung - antworten Sie!

Turning the head toward you means the horse is addressing you – and very often seeking reassurance! Please respond!
Wenn das Pferd Ihnen den Kopf zuwendet, spricht es zu Ihnen! Sehr oft braucht es Rückversicherung – antworten Sie!

7)     Head swing away from: 

  • This is the opposite of point 6 and often means that the horse is attempting to avoid a source of unpleasantness. It can also be a sign of appeasement, a calming signal:  you might observe it with other horses in such situations, where you parked him too close to a higher ranking animal, for example, and then your horse is saying to the other one: “don’t take it personal, I don’t mean you at all!”

7)     Kopf weg drehen:

  • Das Gegenteil von Punkt 6 – und bedeutet damit oft, daß das Pferd versucht, die Ursache von etwas Unerfreulichem zu vermeiden. Es kann auch ein Zeichen der Beschwichtigung sein: man sieht es oft in Situationen, in denen ein Pferd zu nah bei einem höher-rangigen Partner aufgestellt wird, so daß es vermitteln will: „nimms nicht persönlich, dich meine ich ja nicht!“

Turning the head away can be submissive-defensive (left top and bottom) or show avoidance of an unpleasant situation. Den Kopf wegdrehen kann unterwürfig-defensiv sein, oder zeigt, daß man versucht eine unangenehme Situation zu vermeiden.

Turning the head away can be submissive-defensive (left top and bottom) or show avoidance of an unpleasant situation.
Den Kopf wegdrehen kann unterwürfig-defensiv sein, oder zeigt, daß man versucht eine unangenehme Situation zu vermeiden.

  • In the game “Nose away”, which is one of the most important prerequisite games for respect building (“From Leading to Liberty” Game 2 page 41) we are demanding this head swing away from us on purpose, as a sign of politeness and recognition of our private space.
  • If it happens when working with you it can also carry the message that you exerted too much pressure. Turning the head away is a movement of retreat and you should find out, what is so distasteful to the horse! You must remedy the situation if the working relationship is to remain pleasant.
  • Turning away from anyone always starts with the head, later the neck follows, and then the body language may increase to a turn with the whole body all the way up to a rump presentation (point 6 in Blog 04 of this series). Again we see the phases, and should react in a timely fashion to the warning signs to avoid an escalating conflict and real threat at the end!

8)      Head bobbing:

  • By head bobbing we mean a repeated but relatively slow ducking up and down of the head. This increases the range of vision for the horse (compare Blog 11, Eyes 1) and improves the understanding of objects directly in front of him, so it is a sign of exploration. My Beau once encountered a new and enormous excavator on one of our walks and courageously inspected it all the way around with this continued head bobbing.
  • You very often see this move also under the rider – unfortunately – because here it means that the horse is over-bent and desperately tries to get his bearing and see more in the upward direction. When a horse gets nervous and can’t trust you enough to believe that the situation is ok (because you are on your cell again and not there for him?) then he should be allowed to move his own head to reassure himself. Restraining his head without helping him is cruel (and over-bending him anyway).
  • You also see this head bobbing when your horse tries out a new food. He chews and bobs his head the whole time until he decides to accept or spit out the treat with the unfamiliar taste. Perhaps this is a symbolic sign of exploration, as Beau did when checking out the excavator?

9)      Chin thrust:

  • This is a soft repeated pushing forward of the chin, and happens at varying heights, often with a slight ducking movement included.
  • This is related to biting movements and is self-assertive. The mild form, also called head lungeing, means “Hey, what about me??”, and basically demands some attention. Since it DOES carry this meaning sometimes, it might also be shown when the horse wants you to pay some attention to his pain or discomfort – so you should always observe and check!
  • Well-mannered horses like mine gently tug the rope like this, when we are grazing, and they want to move on to better places. But other horses talk to them this way over the fence as well – also over greater distances – as an invitation to pay attention to them.  It signifies “let’s go!”  and also “let’s play!”
  • Im „Nase-Weg!“ Spiel, welches eins der wichtigsten Vorübungen für Respekt ist (“From Leading to Liberty” Spiel 2 Seite 41) verlangen wir dieses Kopf-Wegdrehen ganz bewußt als Zeichen von Höflichkeit und Anerkennung unserer Privatspäre.
  • Wenn es während der Arbeit mit Ihnen gezeigt wird, kann es auch bedeuten, daß Sie zuviel Druck ausüben. Den Kopf-Wegdrehen ist ja eine Bewegung des Rückzuges, und dann sollte man herausfinden, was dem Pferd so unangenehm ist! Man sollte sich immer bemühen, die Arbeitsbeziehung so angenehm wie möglich zu halten.
  • Weg-Drehen beginnt immer mit dem Kopf, später folgt der Hals, dann der ganze Körper bis zum Kehrseite zudrehen (Punkt 6 im Blog 04 dieser Serie). Wieder sehen wir die Phasen, und sollten rechtzeitig auf diese Warnzeichen reagieren, damit eine Eskalation mit einer wirklichen Drohung am Ende vermieden werden kann!

8)     Kopf Auf-und-Abtauchen:

  • Damit meinen wir in wiederholtes, relativ langsames Ducken des Kopfes. Das erweitert für das Pferd den Gesichtskreis (vergleiche Blog 11, Augen 1) und verbessert damit das Verständnis von Objekten direkt vor der Nase – damit ist es ein Zeichen des Auskundschaftens. Mein Beau entdeckte einmal einen riesigen Bagger beim Spaziergang und erkundete ihn rundherum, wobei er die ganze Zeit immer so mit dem Kopf auf und ab tauchte.
  • Sehr oft sieht man diese Bewegung auch unter dem Reiter – leider – denn dann bedeutet es, daß das Pferd eingerollt und zu kurz gehalten ist und verzweifelt versucht besser nach oben sehen zu können. Wenn das Pferd nervös ist und Ihnen nicht genug trauen kann, daß die Situation ungefährlich ist (weil Sie mal wieder am Handy anstatt bei ihm sind?), dann sollte es ihm wenigstens erlaubt sein zur Vergewisserung seinen Kopf bewegen zu dürfen. Es davon abzuhalten ohne ihm zu helfen ist gemein (und Rollkur sowieso).
  • Man sieht das Kopf-Tauchen auch, wenn ein Pferd unbekanntes Futter kostet. Dann kaut es und bewegt den Kopf die ganze Zeit auf und ab, bis es sich entschließt das Futter zu mögen oder auszuspucken. Vielleicht ist das ein symbolisches Zeichen der Erforschung, wie Beau es um den Bagger herum tat?

9)      Kopf Stoßen:

  • Das ist ein wiederholtes sanftes Vor und Rück des Kinns, das auf verschiedenen Höhen gezeigt werden kann, oft kombiniert mit einem kleinen Abtauchen.
  • Das ist von Beißbewegungen abgeleitet und wird von Pferden mit Durchsetzungsvermögen gezeigt. In der milderen Form, auch Kinn-Stupfen genannt, heißt es „Hey! Und was ist mit mir??“  und dient dazu Aufmerksamkeit zu verlangen. Und da es eben AUCH diese Bedeutung haben kann, sieht man es ebenfalls, wenn ein Pferd Ihre Aufmerksamkeit auf seinen Schmerz oder Unbehagen leiten will – so daß man immer darauf achten und es überprüfen sollte!
  • Wohlerzogene Pferde wie meine deuten z.B. beim Grasen so an, daß sie zu einem besseren Platz weitergehen wollen. Aber andere Pferde reden auch über den Zaun  so zu ihnen – auch über größere Entfernungen hinweg – als Einladung sie doch bitte zu beachten. Es heißt „laß uns gehen!“ und auch „laß uns spielen!“
Left: these horses and ponies want to get going! Right: an invitation to play ! Links: diese Pferde und Ponies wollen loslaufen! Rechts: eine Einladung zum Spielen !

Left: these horses and ponies want to get going! Right: an invitation to play !
Links: diese Pferde und Ponies wollen loslaufen! Rechts: eine Einladung zum Spielen !

  • It is amusing to observe how often horses will react and answer in the same manner when I initiate the chin thrust! I’m sure once again that anyone watching me thinks me crazy – but if you don’t try it out, you might never know how the communication works! 

10)     Head jerk:    

  • The head jerk is quite different and expresses annoyance. It is a  jerky movement (like “saying yes”) with the top of the head high and the chin moving to and fro, but very much in the forward direction. It is a demonstration of irritation, like a symbolic throwing off of annoying flies, and is mainly shown by high-ranking and self-assured horses, and therefore also an expression of high self-assurance.
  • Under the rider it expresses again (like the head bobbing) that the horse feels uncomfortably restrained by the reins and is therefore annoyed. Give a little!
  • Head jerking is often a substitute action (like the scratching of the head by an annoyed human), so even when your reins are long enough, you should try to find out what annoyed your horse to express himself like this.

But horses can express much more with their Head and neck movements!

In the next Blog we continue with head wobbling…

Read on !!

  • Es ist amüsant zu beobachten wie oft Pferde auch darauf reagieren, wenn ich mit dem Kinn-Stupfen anfange! Wieder einmal bin ich sicher, daß die Spaziergänger mich für total verrückt halten – aber wenn man es nicht ausprobiert, weiß man ja nicht, ob die Kommunikation funktioniert!

10)      Kopf Rucken: 

  • Das ist was ganz anderes und drückt Verärgerung aus. Es ist eine ruckartige Bewegung (wie „Ja-sagen!), die das Kinn mit hohem Kopf vor und rück, in die Richtung nach vorne stößt. Es zeigt einen gereizten Zustand an, und sieht aus wie ein symbolisches Abschleudern von lästigen Fliegen. Es wird hauptsächlich von hoch-rangigen Pferden gezeigt, und ist daher auch ein Ausdruck hoher Selbsteinschätzung.
  • Unter dem Reiter zeigt es, ähnlich wie das  Kopf-Tauchen, daß das Pferd sich unangenehm durch die Zügel eingeengt fühlt und deshalb verärgert ist. Geben Sie nach!
  • Kopf-Rucken ist auch oft eine Übersprunghandlung (wie ein ärgerliches Hinterkopfkratzen beim Menschen), so daß man, auch wenn die Zügel lang genug sind, versuchen sollte herauszufinden, was das Pferd dermaßen verärgert hat.

Aber Pferde können noch viel mehr mit Kopf und Hals Bewegungen ausdrücken!

Im nächsten Blog geht es weiter mit Kopf-Wackeln…

Lesen Sie weiter !!

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